Als IT-Expertin nutze ich KI sowohl privat als auch beruflich intensiv. Im Alltag erleichtert sie mir Recherchen,die über eine einfache Suche hinaus gehen. Bei präzisen, technischen Themen wie dem autonomen Fahren habe ich noch nicht genug Vertrauen. Beruflich konzentriere ich mich darauf, KI-Lösungen zu finden, die den Anwendern helfen den Arbeitsalltag besser zu bewältigen oder Prozesse zu verbessern. Ein besonders spannendes Thema ist der digitale Zwilling eines Unternehmens, der alle relevanten Daten eines Unternehmens in einer Quelle zusammenführt, um Prozesse wie etwa das Währungs-Hedging zu beschleunigen. 

Die größte Herausforderung sehe ich darin, aus der Datenflut die richtigen Informationen zu extrahieren. Die Fähigkeit gezielt zu fragen ist der Schlüssel zu erfolgreicher KI-Nutzung. Die Modelle, die daraus entstehen, müssen ständig weiterentwickelt werden, indem wir aus den Ergebnissen lernen und sie kontinuierlich verbessern.

Gerade setzen wir KI ein, um unsere Kollegen weltweit von Routineaufgaben zu entlasten,um uns auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren. Das Erstellen von Dokumentationen oder das millimetergenaue Anpassen von Qualitätsstandards für Audits kann die KI übernehmen, dafür brauchen wir kein menschliches Gehirn. Das können wir dann dafür einsetzen, um die nächsten Schritte in der Entwicklung unseres Unternehmens zu erkennen und voranzutreiben.

In der heutigen Arbeitswelt, wie ich es etwa bei Siemens Healthineers erlebe, arbeiten wir tagtäglich mit Menschen und entwickeln Produkte für Menschen. Die Anforderungen wachsen stetig, und werden komplexer. Im Betrieb von kritischen Systemen haben wir sehr hohe Qualität-Standards zu erfüllen. Die daraus resultierenden Aufgaben können zum Teil – aus allen relevanten Informationen wie z.B. das Analysieren der Auswirkungen von Veränderungen in den zugekauften Software Produkten und laufenden internen Projekten – von KI, und die strategische Weiterentwicklung von den Fachkräften übernommen werden.